Geschichte des Krampus und Brauchtum

Definition 

Der Krampus ist eine Gestalt des östlichen Alpenlandes, welche den Heiligen Nikolaus begleitet. Während der Nikolaus die artigen Kinder belohnt, werden die Unartigen vom Krampus bestraft.  Der Name leitet sich vom Wort „Krampen“ (altdeutsch = „Kralle“) ab und bedeutet etwas Lebloses, Vertrocknetes, Verblühtes.

Eine Gruppe von Krampus, Nikolaus und anderen Begleitern wird als „Pass“ bezeichnet. Die anderen Begleiter sind meist schwarze oder weiße Engel oder der Tod.

Perchte-Krampus

Die beiden finsteren Gestalten unterscheiden sich schon alleine in der Zeit ihres Auftretens. Während der Krampus nur in der Adventszeit zu sehen ist, trifft man den Percht erst in den Rauhnächten, also kurz vor Weihnachten (Wintersonnwende à ab 21.12.) bis zum 06. Jänner um den Winter bzw. das alte Jahr auszutreiben.

 Eine weitere Unterscheidung der beiden sind ihre Partner beim Auftritt. Der Krampus kommt in der Regel gemeinsam mit dem Heiligen Nikolaus; bei den Perchten erscheinen meist die Schiach- bzw. Schönperchten.

Geschichte

Grundsätzlich reicht der Brauch bis in die heidnische Zeit zurück. Mitte des 17. Jahrhunderts hat sich in Klosterschulen ein Brauch der Einkehr entwickelt, bei welchen der Heilige Nikolaus mit finsteren Gestalten (Teufel) auftrat und Kinder beschenkt oder eben bestraft wurden.

 

Der Krampus kommt aber nicht nur in Österreich und Deutschland vor; mittlerweile ist er auch in Ungarn, Slowakei, Tschechien, Italien, Kroatien und Slowenien eine bekannte Gestalt.

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